- Wenn die Kuh mit der Straßenbahn durch Karlsruhe verreisen möchte, werden 3 Personen (in Notfällen 2) benötigt.
- Es muss kein zusätzliches Ticket gekauft werden, denn die Kuh ist weder ein Fahrrad noch ein Hund und passt durch die Tür, demnach ist sie tariflich Handgepäck.
- Es ist weder praktikabel noch vom KVV erlaubt, die Kuh alleine losfahren und an der Zielhaltestelle abholen zu lassen. Mindestens eine Begleitperson muss mit der Kuh im Fahrzeug bleiben!
- Es ist weder machbar noch gesellschaftlich akzeptiert, die Kuh im Berufsverkehr, insbesondere nicht zwischen 6 und 9 Uhr mit in die Straßenbahn zu nehmen.
Es gibt zwei Fahrzeugtypen im KVV-Gebiet, die für die Kuh zugänglich sind und in denen sie sich v.a. nirgends den Kopf anschlägt:
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Bild |
geeignete Türen |
zu beachten |
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alle (barrierefrei nur Tür 1 und 2) |
Bahnsteig an der Zielhaltestelle auf gleicher Höhe? |
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nur Tür 2 |
Im Bereich der Tür 2 sollten möglichst wenige Menschen sein.) |
Bei den Niederflurfahrzeugen gibt es Fahrzeuge mit 3 und 5 Segmenten. Mit den 5-Segmentigen kann die Kuh auf jeden Fall verreisen. Mit den 3-Segmentigen vermutlich auch aufgrund des sehr ähnlichen Innendesign der 2 Fahrzeugtypen. Das wurde jedoch nicht getestet.
Alle anderen Fahrzeugtypen sind nicht geeignet, weil entweder enge Treppen (womöglich mit Geländerstange in der Mitte) überwunden werden müssten oder weil die Kuh an Stangen oder Sitzen hängen bleiben würde oder weil der Platz an keiner Stelle im Fahrzeug ausreicht.
Die Kuh kann als mobilitätseingeschräkt betrachtet werden und möchte (besonders bei Reisen mit der S-Bahn) möglichst barrierefrei ein- und aussteigen. Hierfür bietet sich der Liniennetzplan für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste an (Download unten auf der Seite). In und aus Niederflurfahrzeuge(n) kann die Kuh mit etwas Hilfe überall ein- und aussteigen.
ACHTUNG: Der Fakt, dass eine Haltestelle barrierefrei ist, ist eine notwendige aber keine hinreichende Bedingung für die Kuh (Bsp.: Tunnelhaltestellen). Daher ist es ratsam sich vorher ein Bild von der Start- und Zielhaltestelle zu machen.
- bei S-Bahnen ggf. am vorderen, erhöhten Bahnsteigabschnitt warten
- die Kuh möchte mit dem Kopf voraus einsteigen (entsprechend vorher ausrichten)
- in Straßenbahnen unbedingt an Tür 2 einsteigen (!)
- sich den Gesichtsausdruck des Fahrers oder der Fahrerin nicht entgehen lassen
- die Rollstuhl-/ Kinderwagentaste drücken (damit die Tür offen bleibt)
- in S-Bahnen die Kuh vorsichtig schräg / diagonal im Türbereich platzieren
- in Straßenbahnen
- die Kuh so weit in die Bahn schieben, dass der Kopf bereits über die Lehne der ersten Sitzgruppe ragt,
- den Kopf über die erste Sitzgruppe nach links manövrieren (am Fahrkartenautomat vorbei)
- die Kuh so insg. um 90 Grad nach links drehen, so dass sich auch ihr Hintern in der Bahn befindet
- Endposition: Die Kuh reist genau entgegen der Fahrtrichtung mit Blick ins Fahrzeug-Mittelteil
- Ausstieg entsprechend rückwärts